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Technik- und Religionspädagogik

Digitalisierung in der Kirchengemeinde

Ich biete euch kompetente Begleitung bei der Veränderung

1. Was ist unser Ziel?

Klingt logisch, wird aber oft vergessen: Was ist denn eigentlich bitteschön das Ziel? Digitalisierungsprojekte machen um ihrer selbst Willen keinen bzw. nicht viel Sinn. Man sollte bei dieser Frage aber „kleine Brötchen“ backen: Nicht gleich alles auf einmal. Und: Digitalisierung ist vielseitig – Geht es um die Verwaltung? Social Media? Oder um Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde? Vom digitalen Schaukasten über die Gottesdienst-Termine im Google-Calendar bis zur KonApp in der Konfirmandenarbeit, die Liste der Möglichkeiten ist lang und ihr solltet bereits zu Beginn eures Projektes die Grenzen klar ziehen. Wichtig ist, dabei nicht nur festzuhalten, um was es euch geht – sondern auch klar zu definieren, welche Themen/Dimensionen (noch) nicht im Projekt enthalten sein werden. Das reduziert die Wahrscheinlichkeit, Beteiligte zu enttäuschen und ermöglicht, mit gesundem Augenmaß ein realistisches Ziel anzuvisieren. Nichts ist schlimmer für ein Projekt, als dass nach und nach die „Puste“ ausgeht und letztlich das Ziel bei weitem nicht erreicht wird… Deshalb gilt es auch schon früh zu klären, mit welchen Ressourcen gearbeitet werden kann:

2. Was können/wollen wir investieren?

Nein, es geht nicht (nur) um Geld: Diese Frage beschäftigt sich mit viel mehr, nämlich allen Ressourcen von Personal (Ehrenamt und Hauptamtliche), Zeit (wie lange dauert das?) und letztlich aber natürlich auch mit Geld, bspw. für Externe, Dienstleistungen oder Hardware. Vor allem beim Personal hat man in Kirchengemeinden manchmal „von der anderen Seite aus“ zu kämpfen: Ehrenamtliche wollen etwas tun, bei dem nicht klar ist, ob dies der Gemeinde wirklich einen konkreten Mehrwert bringt – was mich zur nächsten Frage führt:

3. Was ist der Mehrwert?

Diese Frage sollte euch ab sofort immer begleiten: Stets müssen wir uns fragen, warum wir das gerade so machen: Was ist denn überhaupt der Mehrwert? Ist es notwendig, die entsprechenden Ressourcen dafür aufzubringen oder können wir unser gesetztes Ziel nicht auch mit weniger Aufwand erreichen? Geht es uns wirklich um inhaltliche Ziele oder machen wir das nur wegen der hippen modernen neuen Möglichkeiten der Digitalisierung?

Die Kirchengemeinde und Social Media

Etabliert hat sich Heutzutage bereits das kirchliche Engagement im Netz durch Homepages, also statische Internetseiten, auf denen allerdings viel zu oft veraltete Informationen zu finden sind. Im Gegensatz dazu spricht man bei Social Media vom „Mitmach-Netz“, Plattformen ermöglichen die Kommunikation über Länder-, Gesinnungs- und Themengrenzen hinweg.

Die offizielle Präsenz der Kirche

Problematisch bei Diskussionen ist hierbei häufig der „offizielle Charakter“, den die Präsenz der Kirche im Social Media einfordert: Ist eine Kirchengemeinde als solche im Social Media unterwegs, wird bei thematischer Positionierung die „offizielle Lehrmeinung“ erwartet – Die persönlich subjektive Meinung eines Redakteurs ist nicht akzeptiert. Andererseits soll eben gerade Social Media ermöglichen, sich dialektisch und tolerant über Themen und Position dazu auszutauschen – und eben nicht eine formal korrekte Lehrmeinung zu verbreiten oder vorzuschreiben.

Content-Strategie und Community Management

Wie auf der Seite mit meinen Tipps erläutert, empfehle ich auch für die Aktivitäten kirchlich Engagierter im Social Media ein Bewusstsein für Diskussionsinhalte und vor allem auch für den Umgang mit Gesprächen aller Art (Wie geht man mit Stöhrern um? etc.)

Vielfältige Möglichkeiten

Die Möglichkeiten im Social Web zur Unterstützung und Erweiterung der Aktivitäten in Kirchengemeinde, Kirchenkreis oder Landeskirche sind vielfältig: Vom YouTube-Kanal über Veranstaltungseinladungen per Facebook bis hin zu Twitter-gestützten Jugendgottesdiensten ist vieles denkbar, manches realisierbar und nur weniges zu vermeiden.

Geleitetes Brainstorming im Kreativ-Workshop

Durch ein angeleitetes Brainstorming nach einer Informationsphase zu den vielfältigen Möglichkeiten im Social-Web kann in einem Kreativ-Workshop eine Roadmap entstehen, welche die Facetten in klare Arbeitsbereiche clustert und so die künftigen kirchlichen Aktivitäten strukturiert und organisiert systematisch entfalten kann. Wichtig ist dabei: Es muss klar sein, was möglich ist, um kreativ zu überlegen, was durch die verschiedenen Beteiligten (von Hauptamtlichen über Ehrenamtliche und KonfirmandInnen usw.) geleistet werden kann – und vor allem: was Sinn macht. Überlegungen zur Infrastruktur oder Erschließung neuer Zielgruppen kann da auch Bestandteil sein.

Gerne bin ich bereit, einen solchen Workshop auch bei EUCH in der Gemeinde durchzuführen: Einfach mal Kontakt aufnehmen!