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Technik- und Religionspädagogik

Tipps zur Arbeit mit und in Social Media

Social Media und Kirche

Durch meine Spezialisierung auf das Spannungsfeld von Kirche und Social Media biete ich Workshops und Vorträge hauptsächlich im kirchlichen Bereich an.

Hierzu zählen Besuche bei Jugendkonventen, Jungscharen, Konfirmandengruppen und anderen Veranstaltungen in Kirchengemeinden, bei denen Social Media zum Thema gewählt wurde.

Sensibilisierung und Umgang

Mein Fokus liegt üblicherweise in der Sensibilisierung für Prozesse, die bei Social Media ablaufen. Die Online-Plattformen wie Facebook oder Twitter bieten einen Rahmen, in dem auf ganz besondere Art und Weise kommuniziert wird. Durch den richtigen Umgang mit diesem Medium können viele Risiken und Gefahren vermieden werden.

Risiken und Gefahren im Netz

Es gibt viele Hilfsangebote für verschiedenste Altersklassen (z.B. klicksafe), die auf Online-Portalen viele Aspekte des täglichen Social Media Lebens diskutieren und erklären.

Dazu zählt die Privatsphäre, der Umgang mit persönlichen Daten und auch Umgangsformen um Netz.

Häufig habe ich jedoch die Erfahrung gemacht, dass im persönlichen Gespräch bei Workshops oder Vorträgen größere Effekte erzielt werden können als durch jedes Blog-Angebot möglich wäre.

Ein Beispiel:

Ich gebe den Kindern oder Jugendlichen einen leeren Steckbrief, den sie ausfüllen sollen. Danach kündige ich an, diese Blätter in den Schaukasten ihrer Schule zu hängen, damit Likes verteilt werden können. Viele wollen das nicht, oder fordern ihr Blatt zurück, um etwas ändern. Dieser Effekt ist noch stärker, wenn man vorschlägt, die Steckbriefe den Eltern zu bringen oder im Supermarkt zu verteilen…


Social Media Strategie

Gestalter von Online-Angeboten, vor allem im Social Media, brauchen eine Strategie.

Content-Strategie und Community-Management

Dabei geht es hauptsächlich um zwei Komponenten: Die Content-Strategie (was wird veröffentlicht? Welche Inhalte sind relevant für meine Zielgruppe?) und das Community-Management (Wie stoße ich Diskussionen an? Wie gehe ich mit „Störern“ um?).

Exemplarisch an einer Facebook-Präsenz mit Erfahrungswerten dank „Evangelisch im Facebook“ habe ich einen Facebook-Leitfaden erstellt, der diese Themen in den Blick nimmt und Hilfestellung in beiden Dimensionen anbietet.

Der Facebook-Leitfaden

Das Besondere an meinem Leitfaden ist, dass nicht allgemeine, von Facebook als „NGOs“ (Non-Government-Organisations, also „Nicht-Regierungs-Organisationen“) oder Politiker-Profile in den Blick genommen werden, sondern konkret der Fokus auf Social-Media Aktivitäten im kirchlich-christlichen Kontext gelegt ist.

Dank dieser Spezialisierung ist es möglich, konkrete Erfahrungen in diesem Bereich und damit umfangreiche Hilfestellung geben zu können.

Einen Auszug daraus siehst du unten auf dieser Seite, dies ist eine exemplarische Seite aus dem Leitfaden.

Interesse?

Ich verteile meinen Leitfaden gerne an alle Interessenten, die mich zu einem Vortrag oder Workshop einladen 😉

Facebook-Leitfaden, Seite 10

5 Tipps für Familien

1. Angebote checken

Inhalte auf Kinder und Alterstauglichkeit prüfen. Hilfreich: Filterprogramme für Computer, etwa „KinderServer“ oder „JusProg“. Für Handy und Tablet sind Kinderschutz-Apps wie „Meine-Startseite“ oder „fragFINN“ sinnvoll.

2. Zeiten begrenzen

Drei- bis Fünfjährige täglich nicht mehr als 30 Minuten, Sechs- bis Neunjährige maximal eine Stunde. Allerdings sind das nur grobe Richtwerte. Ab zehn Jahren sinnvoll: Zeitkontigente, die das Kind selbst verwaltet.

3. Medienpausen einplanen

Sie bewusst zu setzen, schafft Raum für gemeinsame Unternehmungen und zeigt: Handy und Computer ersetzen keine sozialen Beziehungen.

4. Auf Sicherheit achten

Das ist umso wichtiger, je eigenständiger Kinder Medien nutzen. Grundregeln: Keine privaten Infos wie Name, Adresse oder Telefonnummer preisgeben, auch Kommentare und Fotos gut überlegt posten.

5. Rat einholen

Unterstützung finden Eltern bei anderen Eltern, in Kita oder Schule, in Ratgebern, bei Infoveranstaltungen sowie auf Seiten wie www.schau-hin.info: kostenfrei anmelden, Altersgruppe des Kindes wählen und 30 Medientipps per Mail erhalten.

Diese Dinge bitte nicht posten:

Hier will ich dir ein paar Dinge zusammenstellen, die du besser nicht auf Facebook posten solltest. Teilweise, weil dies strafbar ist, teilweise, weil du manches selbst ein paar Tage oder Jahre später nicht mehr online haben willst – und es dann zu spät ist. Deshalb: Lies dir diese Tipps vorher durch – bevor du einen Fehler machst…

1. Beleidigende oder verletzende Inhalte

Es sollte nicht notwendig sein, darauf hinzuweisen – und doch passiert es noch viel zu oft: Niemand sollte andere beleidigen oder verletzen, vor allem nicht schriftlich und öffentlich! Zum einen kann sowas schnell strafbar werden, zum anderen gehört es sich auch einfach nicht, Stichwort ‚Netiquette’…

2. Gerüchte über andere Personen

Falschwahrheiten, also Gerüchte über Andere zu erzählen, ist strafbar und wenn das zur Anzeige gebracht wird, kann es echt Probleme geben. Genauso wie Beleidigungen zählt dieser Punkt aber auch zum guten Anstand. Also: Lasst das lieber.

3. Fremde Inhalte, die als eigenes verkauft werden

Du solltest besser nicht so tun, als ob Content von dir ist, wenn du ihn nur kopiert hast. Wenn das raus kommt, kann es ganz schnell teuer werden – und dein Ruf ist übrigens auch dahin.

4. Negatives über Kollegen oder Vorgesetzte

Andere können deine Posts sehen – das vergisst man manchmal. Ja, und Beleidigungen auf Facebook können dich tatsächlich deinen Job kosten. Ist tatsächlich schon vorgekommen…

5. Details über künftige Reisen

Fotos und Infos zum letzten Sommerurlaub kannst du ja posten, weil du mega stolz darauf bist. Das ist auch OK. Aber wenn du über den Urlaub schreibst, der noch ansteht – und dann noch ein Datum erwähnst, dann lädst du die Diebe förmlich zu dir nach Hause ein. Also: Lass das bitte sein.

6. Infos über deinen Finanzstatus

Firmen und Selbstständige müssen ihre Finanzen offenlegen, vor allem in den USA ist es sehr beliebt, dies über soziale Medien wie Blogs umzusetzen. Häufig wird hier nur der Umsatz ausgewiesen, nicht der Kontostand. Also nimm das nicht zum Vorbild, um der Welt deinen Finanzstatus mitzuteilen – das willst du vielleicht in ein paar Jahren nicht mehr im Netz wiederfinden. Und da kommen wir auch schon zum letzten Tipp:

7. Alles, was du nicht auf Dauer von dir online sehen willst

Verzichte auf Postings, die du schon in wenigen Jahren vielleicht nicht mehr online über dich sehen willst. Denn das musst du wohl oder übel mit allem, was du online veröffentlichst. Sei dir bewusst, dass auch Privatsphäre-Einstellungen nicht langfristig den „kleinen Kreis“ wahren können und alles, was in sozialen Medien passiert, in gewisser Weise ÖFFENTLICH ist.

Vgl. dazu: bjoerntantau.com